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Chinte (halb Löwe, halb Drach) vor der Shwedagon Paya (rechts) |
NÖRDLICHES YANGON Es gibt unzählige
Pagoden in Myanmar (der burmesische Wort dafür ist Paya), doch die wichtigste und größte
dieser glockenartigen Türme steht in Yangon: '
Shwedagon Paya'. Jeder
Buddhist des Landes hofft diesen heiligen Ort mindestens einmal im
Leben zu besuchen, jeder Tourist in Myanmar tut es auch. Die 5$
Eintritt gehen an die umstrittene Regierung, welche man eigentlich
nicht unterstützen möchte, doch wenn man sich dafür entschieden hat
das Land zu besuchen, lässt sich das an manchen Stellen nicht
vermeiden. Wir machen uns auf zum Sonnenuntergang dort. Der Taxifahrer
setzt uns vor der benachbarten '
Maha Wizaya Paya' ab, was wir aber
erst später bemerken. Also gehen wir dort die Treppe hoch, zwischen
den beiden
Chinthe (wachende Tiere, halb Löwe, halb Drache) am Eingang
hindurch. Eintritt will hier niemand von uns, eine Runde (Achtung:
immer links herum bei buddhistischen Tempeln) und dann weiter zur
goldenen Shwedagon Paya bevor die Sonne weg ist. Und hier ist ordentlich was
los, Touristen und Einheimische mischen sich mit jeder Menge Mönche.
Es wird gebetet und gesungen, fotografiert und gefilmt. Und ja, auch
das Leben der Mönche hat sich mit Smartphones und iPad verändert.
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Chaukhtatgyi Paya - der monströse liegende Buddha |
Nachdem wir das offizielle Highlight hinter uns hatten, geht es am
nächsten Tag zur
Chaukhtatgyi Paya - einem monströsen liegenden Buddha
unter einem riesigen roten Wellblechdach. Kein Eintritt und kaum
Touristen, umgeben von vielen kleinen Häusern bei denen die Kleider
der Mönche zum trocknen draußen hängen. Doch noch spannender wurde es
auf der anderen Straßenseite, vorbei an den Drachenlöwen (Chinte)
waren wir noch nicht die Treppe oben, da wurden wir schon gefragt wo
wir herkommen. Das Gespräch entwickelte sich schnell weiter und der
junge Mann erzählte uns, dass er seit einem Jahr hier im
Kloster
(Monastry) lebt und noch zwei weitere Jahre braucht um
Mönch zu
werden. Während wir die 2$ Eintritt zahlen um die
Ngahtatgyi Paya zu
betreten, wartet er schon vor dem riesigen sitzenden Buddha - wohl
einer der beeindruckendsten im südlichen Myanmar. Er führ uns herum,
erklärt uns einige Rituale und unsere Sternzeichen:
Drache und
Meerschweinchen (wer uns kennt darf raten wer was ist ;-)).
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Im Kloster - zu Besuch bei Nonnen und Waisenkindern |
Anschließend zeigt er uns die Wohnanlagen des
Klosters in der einige
hundert Mönche wohnen, aber nur ca. 50
Nonnen. Er bringt uns zu einem
der Frauenkomplexe, wo man uns schnell hereinbittet. Tagsüber sei
Männerbesuch erlaubt, man stellt uns die Älteste vor und wir setzten
uns vor ihr auf eine eilig herbeigetragene Matte auf dem Boden.
Schnell steht auch Tee, Bananen und etwas wie selbstgemachte
Karamellbonbons bereit, dann kommt auch noch Reis mit einer braunen
süßlichen Soße nach - aus dieser seien auch die Bonbons gemacht. Essen
müssen wir alleine, denn die Essenszeit der Mönche ist schon vorbei.
Es gibt nach dem Aufstehen um 4 Uhr morgens nur zwei Mahlzeiten:
Frühstück und von 11-12 Uhr Mittagessen. Sonst wird studiert,
gesungen, gebetet oder eingesammelt. Die Mönche leben von Spenden die
entweder vorbeigebracht werden oder ihnen mitgegeben werden, wenn sie
mit ihren Schüsseln durch die Straßen gehen. Geld und auch Essen,
einen Garten hat man hier auch nicht. Dann klingelt das Handy der
Ältesten, die moderne Kommunikation hat auch hier Einzug gehalten -
und das wo man in dem Raum wo geschlafen wird noch nicht einmal
Fenster hat, sondern nur die Plastikplane zuzieht. Alle schlafen in
einem großen Raum, auch die Waisenkinder die hier aufwachsen.
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Karaweik - ein Veranstaltungsort auf dem Kandawgyi Lake |
Wir verabschieden uns und machen uns auf dem Weg zum nahegelegenen
Kandawgyi See. Wir brauchen im Gegensatz zu den Mönchen noch was zu Essen und lassen uns in dem zum Utopia gehörenden Restaurant direkt am See nieder. Das
Utopia ist ein architektonischer Schandfleck in Form eines komischen
Ritterturms, der wohl mit Karaokeräumen verschiedener Größen
ausgestattet ist, passt zum verrückten Snow Wonderland an dem wir
vorhin vorbeigefahren sind. Wir genießen lieber einen ganz normalen
Sonnenuntergang. Lediglich das monströse
Karaweik, die
Nachbildung
eines königlichen goldene Schiffs mit zwei Vogelköpfen voran,
schimmert ungewöhnlich auf der anderen Seite des Sees. Während es früher
noch für Hochzeiten und Einführungsfeiern der neuen Mönche genutzt
wurde, beherbergt es heute ein Restaurant mit Tanzshow.
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Mönch vor der Sule Paya in Yangon |
YANGON ZENTRUM Zur Orientierung im Zentrum bietet sich die 2.200 Jahre alte
Sule
Paya an, gleichzeitig ein
buddhistischer Tempel und Mittelpunkt des (britischen)
Schachbrettmusters nachdem die Stadt gebaut wurde. Es ist umgeben von
vielen kleinen Shops (z.B. Internetcafes) und steht auf einem
Kreisverkehr, also besser gesagt man hat eine Hauptverkehrsstraße
darum herum gebaut. Wir haben uns den Eintritt (2$) gespart und sind
lieber in den
Manhabandoola Garden gegenüber (500 Kyat), inmitten
dessen ein Obelisk steht - das Unabhängigkeitsmonument (
Independence
Monument). Im ganzen Park sitzen junge Liebespaare hinter ihren
Sonnenschirmen und den gepflegten Büschen. Auf der Suche nach dem
richtigen Winkel für ein Foto der '
City Hall' auf der Nordseite des
Parks steht, kam dann direkt ein Mönch auf mich zu, schüttelt mir die
Hand und fordert mich auf ihn zu fotografieren. Anschließend schüttelt
er mir nochmals die Hand und drückt mir einen Zettel aus seiner
Umhängetasche in die Hand. Lesen kann ich nichts darauf, aber
vielleicht finde ich ja noch jemanden der es mir irgendwann übersetzt.
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Immanuel Baptist Church (m.) & High Court Building (r.) |
Während die zerfallene alte
Einwanderungsbehörde nebenan
offensichtlich gerade saniert wird, ist die
Immanuel Baptist Church
von 1885 in gutem Zustand. Sie bietet christlichen Gottesdienst in 8
Sprachen, Englisch am Sonntag um 8.30h, man betet besonders für den
Frieden im Land. Daneben aus roten Backsteinen das
High Court
Building, zumindest dem Namen nach die höchste gerichtliche Instanz
von Myanmar. In der nahezu verkehrsfreien Straße davor, eine Reihe von
Ständen die '
Samusa thoke' (eine Art Salat aus geschnittenen Samosas)
verkaufen und viele mobile Geldwechsler die gerne ein Bündel
Geldscheine gegen ein, zwei große Dollarnoten tauschen wollen. Zwei
Straßen weiter östlich ist der große Hauptsitz der
Inland Water
Transportation (IWT), hier muss man eine Genehmigung holen, wenn man
mit dem Boot über den Fluss ins Delta will, wir verzichten. Ein Stück
weiter kommt das noch größere Gebäude der
Yangon Port Authority mit
seinem weißen Turm, nebenan das luxuriöse
Strand Hotel, bevor es über
eine staubige Kreuzung ins Hafengebiet geht. Es gibt hier
nur ein
chinesisches Restaurant, dass sich den Blick auf den Fluss mit
riesigen Fenstern zu nutzen macht, eine Terrasse gibt es aber leider
nicht.
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Myanma Port Authority in Yangon |
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